Der Bauerngarten

… des schönsten Gartens im Norden

 

Vom Frühjahr bis zum Herbst präsentiert sich der Bauerngarten als riesiges Blütenmeer.

Neben den schwefelgelben Blütensäulen der Königskerzen (Verbascum), den Blütendolden der Schafgarbe (Achillea) und den intensiv roten Köpfen der Brennenden Liebe (Lychnis), sind es die Stockrosen (Alcea), die den sommerlichen Bauerngarten prägen.

Im Bauerngarten der Norddeutschen Gartenschau präsentieren sich hunderte dieser imposanten, über 2,50m hohen Staude, die im Volksmund Malve oder auch Rosenpappel genannt wird.

Es ist mit Sicherheit die größte Anpflanzung von Stockrosen in einem öffentlichen Park. Die Besucher sind immer wieder begeistert und erstaunt von der überwältigenden Fülle und dem außerordentlich großen Farbspektrum dieser alten Bauerngarten-Pflanze, das von zart-weiß über rosa und pink, gelb bis zu schwarzrot reicht.

Die Stockrose gehört zu den ältesten Zierpflanzen in unseren bäuerlichen Gärten. Sie ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Ursprünglich wurde sie als Heil- und Nutzpflanze eingeführt. Die schwarzroten Blüten der ‚Nigra-Form‘ wurden früher zur Gewinnung des Farbstoffes Althein angebaut, der zur Färbung des Rotweins genutzt wurde.

Die Stockrose war auch eine der Lieblingspflanzen von Goethe. Ihr zu Ehren hat er jedes Jahr ein Malvenfest in seinem Garten gefeiert. Auch heute noch befindet sich in Goethes Garten in Weimar die alte Form der ursprünglichen angelegten Stockrosen-Allee.